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Vor Kriminalisierung?
Mitsprache eingefordert
15. September 2020

Wien - Die Single Convention aus 1961 ist die Quelle, die Heilpflanze Cannabis zu verfolgen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt nun aber der UNO vor, die Convention zu ändern: THC nicht mehr mit Kokain, Heroin oder Opium gleichzusetzen, sondern in der Gefährlichkeit herabzustufen. Und CBD - den nicht psychoaktiven Teil der Cannabispflanze überhaupt nicht mehr als Betäubungsmittel einzustufen.

Das Europäische Parlament hat 2019 beschlossen, die Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission aufzufordern, die Erforschung von Cannabis und insbesondere CBD zu forcieren, um die Mittel den Patienten zugänglich zu machen.

Das scheint die EU-Kommission verhindern zu wollen. Sie sieht plötzlich in CBD ein Betäubungsmittel und will CBD der Pharmaindustrie vorbehalten. Derzeit werden die Hanf-Verbände um Stellungnahmen aufgefordert. Es besteht die Gefahr, dass die EU-Kommission die Mitgliedsstaaten dazu bringen will, den Vorschlägen der WHO zum Teil nicht zu folgen.

”Ich bin chronischer Schmerzpatient, weiß um den Segen von Cannabismedizin im Erträglichmachen der (neuropathischen) Schmerzen. Abends 6 Tropfen CBD Öl und ich schlafe ein. Ein paar Züge bei einem Vaporizer von CBD Blüten und das Einschlafen geht schnell. Statt chemischer Keulen ein reines Naturprodukt,“ schildert Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines seine Erfahrungen. “Der VSV hat die EU-Kommission erneut aufgefordert, auch die Meinungen von Patienten ihre Entscheidung einzubeziehen. Der VSV wäre bereit sich einzubringen.”

CBD hat hohes heilendes Potential. So laufen auch klinische Tests zur Behandlung von Gehirntumoren bzw Brustkrebs Die EU Kommission plant einen Schlag gegen CBD Produkte. Das ist im Interesse der Pharmaindustrie und gegen die Interessen von 1,5 Mio Schmerzpatienten in Österreich und entsprechend mehr in der EU. Der VSV vertritt auch Patienteninteressen und hat heute die EU-K aufgefordert, auch die Stimme der Patienten zu hören. Und diese Stimme muss laut werden, wenn man zum Beispiel statt CBD Tropfen wieder abhängig machende Schlafmittel nehmen müsste.”

CBD hat heilendes Potential. So läuft unter Primar Likar am LKH Klagenfurt eine klinische Studie zur Bekämpfung von Gehirntumoren und Brustkrebs. Doch da werden 300mg bis 1000mg CBD pro Tag gebraucht. Das ist unleistbar und gehört in die Hände von versierten Ärzten. Doch CBD Öle mit einer Tagesdosis von 40mg CBD dienen dazu, Entspannung, Schlaf und Entkrampfung zu bewirken. Dazu braucht es keinen Arzt, das können Menschen auch selbst dosieren.

”Nach der Hexenjagd der ehemaligen Gesundheitsministerin Hartinger (FPÖ), droht nun von der EU Kommission noch Ärgeres. Doch Gesundheitsminister Anschober könnte über eine vernünftige Haltung Österreichs die EU-Kommission zur Umkehr bewegen. Ein Runder Tisch, auch mit Patientenorganisationen wie dem VSV, könnte ihm den Rücken stärken,” hofft Kolba. “Anbau in Österreich könne uns auch autark machen mit einem nebenwirkungsarmen Naturprodukt, das in vielen Ländern bereits viel genutzt wird.”


Quelle: OTS / Bild: Thorben Wengert/pixelio.de

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